Volgograd, Austragunsort der WM 2018
Ehemals Stalingrad
Moskau - Volgograd per Zug 18 Stunden und 43 Minute. Preis ca. 50 €
Halt in Woronsch
Volgograd
Hauptbahnhof
Volgograd 1
Die Pfeiler stehen schon mal...
Traktorwerke Volgograd „Dserschinski“
Fahrpeis 0,23 €
Schwarzfahren 7,50 €
Nein, das ist nicht die Stadthalle in Wien...
Mamajew-Hügel
Der Mamajew-Hügel , nördlich des Stadtzentrums von
Wolgograd gelegen, war in der Schlacht von Stalingrad ein strategisch
wichtiger und hart umkämpfter Punkt der Frontlinie zwischen dem
Stadtzentrum im Süden und den nördlich liegenden großen
Fabriken.
Heute befindet sich auf diesem Gebiet der Stadt Wolgograd eine
monumentale Gedenkstätte. Der Hügel wurde nach Mamai benannt,
einem Emir im 14. Jahrhundert.
13. September 1942: NKWD-Bataillon erwartete
Großangriff der deutschen 295. Infanterie-Division in
Schützengräben und Stacheldrahtverhau, Tschuikows
Hauptquartier der 62. Armee am Mamajew-Hügel geriet unter schweren
Artilleriebeschuss und musste an die Zariza verlegt werden.
14. September 1942: Schwerer Luftangriff auf den
Mamajew-Hügel und die „Tennisschläger“ genannte
Eisenbahnschleife. Gegen 12 Uhr erreichte die 295. Infanterie-Division
unter schweren Verlusten die Hügelspitze, der Angriff kam im
Stacheldrahtverhau zum Stehen. Die zweite Welle der sowjetischen 13.
Gardeschützen-Division erhielt den Auftrag, Mamajew-Hügel und
„Tennisschläger“ um jeden Preis zurückzuerobern.
15. September 1942: Radio Berlin meldete die
Einnahme des Hügels, Gegenangriff der Roten Armee an
Mamajew-Hügel und Hauptbahnhof.
15. bis 17. September 1942: Die Gefechte am
Hügel nahmen an Intensität zu, es war teilweise unbestimmbar,
wer die Kontrolle über den strategisch wichtigen Punkt hielt. Im
Gegensatz zum Gefecht am Getreidesilo von unten nach oben, wurden die
Kämpfe am Mamajew-Hügel von oben nach unten geführt, um
die stark befestigten sowjetischen Stellungen am Osthang zu nehmen.
16. September 1942: Das 42.
Gardeschützenregiment der 13. Gardeschützen-Division unter
Oberst Jerin eroberte den nördlichen Teil des Mamajew-Hügels
zurück.
17. September 1942: Pattsituation zwischen 295.
Infanteriedivision und 42. Gardeschützenregiment am
Mamajew-Hügel.
19. September 1942: 112. Schützendivision verstärkte die sowjetische Verteidigung.
20. September 1942: 284. Gardeschützen-Division erreichte den Mamajew-Hügel.
26. September 1942: 100. Jäger-Division der Wehrmacht löste die 295. Infanterie-Division ab.
27. September 1942: Der Mamajew-Hügel war zur
Hälfte in deutscher Hand, nur der Osthang wurde von der 284.
Schützen-Division (Oberst Batjuk) hartnäckig verteidigt.
2. Februar 1943: Mit der Kapitulation der Wehrmacht
in Stalingrad endeten auch die Kämpfe um den Mamajew-Hügel,
es wird vermutet, dass 30.000 Soldaten am Mamajew-Hügel starben.
„Nach dem Ende des Kampfes am 27. September
1942 war der blutgetränkte Boden auf dem Hügel voller Krater
und Schrappnelle: pro Quadratmeter fand man zwischen 500 und 1250
Metallsplitter. Im Winter blieb der Boden schwarz und der Schnee
schmolz in den Bränden und Explosionen. Im Frühling blieb der
Hügel schwarz und kein Gras wuchs dort. Die früher steilen
Hänge waren durch Monate intensiven Beschusses und
Luftbombardements flach geworden.
Saal des Soldatenruhmes
Mutter-Heimat-Statue
Die Mutter-Heimat-Statue auf dem Mamajew-Hügel im
südrussischen Wolgograd (bis 1961 Stalingrad) ist eine
Kolossalstatue, die von der Sowjetunion zum Gedenken an den Sieg der
sowjetischen Streitkräfte im Großen Vaterländischen
Krieg (Teil des Zweiten Weltkriegs) errichtet wurde.
Der russische Name der Statue lautet «Родина-Мать зовёт!»
(Rodina-mat sowjot!, deutsch: „Mutter-Heimat ruft!“ oder
auch: „Das Mutterland ruft!“). Sie wurde 1967 nach einem
Entwurf des Bildhauers Jewgeni Wutschetitsch errichtet und erinnert an
die Schlacht von Stalingrad. Realisiert wurde der Bau durch Nikolai
Nikitin. Die Statue hat eine Gesamthöhe von 85 Metern, gemessen
von der Fußsohle bis zur Schwertspitze. Das Schwert allein misst
33 Meter und wiegt 14 Tonnen. Die Figur misst 52 Meter. Das Fundament
für die Statue bildet ein 16 Meter hoher Betonsockel; von diesem
sind nur ca. 2 Meter sichtbar, während sich der Großteil
unterhalb der Erdoberfläche befindet. Die Statue besteht aus
Betonblöcken. Das Gesamtgewicht ohne den Sockel beträgt 7900
Tonnen, davon ca. 5500 Tonnen Beton und 2400 Tonnen Metall.
Ein graphisches Abbild der Statue findet sich unter anderem auf der Flagge und dem Wappen der Wolgograder Oblast.
2009 veröffentlichte die BBC einen Bericht, nach dem die Statue
durch Grundwasser bedroht sei, indem sie sich durch Unterspülung
neigt. Ein leitender Mitarbeiter des Gedenkmuseums Stalingrader
Schlacht erklärte jedoch, die jährliche Neigung sei in den
Jahren bis 1985 am intensivsten gewesen (insgesamt 150 mm), hätte
sich seither verlangsamt (auf 50 mm in den letzten 15 Jahren) und einen
kritischen Wert noch nicht erreicht. Zudem solle 2012 mit einer
Restaurierung begonnen werden, deren vorbereitende Arbeiten bereits
laufen sollen.
Anfang Juli 2013 warnte ein Restaurator vor dem baldigen Umsturz der
Statue, da ihr schwaches Fundament die 8.000 Tonnen schwere Struktur
nicht mehr halte und sie hin und herschwanken würde. Weiterhin
müsse das aus Beton hergestellte Schwert dringend ersetzt werden.
Alles in allem sei eine größere Summe nötig, um das
Monument zu retten
Volgograd
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