Hauptübersicht

Übersicht Fotos


Trainigslager Antalya/Türkei


FK AUSTRIA WIEN 3:0 DINAMO BUKAREST
:
50 Zuseher
Tore: Barazite (12., 61.) , Tadic (58.).
Rote Karte: Torje (65.).

Aufstellung Austria Wien: Lindner – Koch, Margreitter, Ortlechner, Suttner (67. Troyansky) – Salomon (60. Gorgon), Hlinka, Junuzovic, Liendl (71. Dilaver) - Linz (46. Tadic), Barazite (Testspieler).

































Am Dienstag-Abend kam er im Trainingslager der Austria in Antalya an, einen Tag später hatte er bereits die erste große Chance sich der Austria-Führungsetage, aber auch den zahlreichen Fans in Wien, die das Spiel per Internetstream verfolgten, zu beweisen. Und er nützte sie!

Nacer Barazite erzielte beim 3:0-Erfolg gegen Dinamo Bukarest zwei Tore, überzeugte mit guten Laufwegen, toller Technik und Torgefährlichkeit.
Er spielte über die gesamte Spieldauer – die erste Halbzeit neben Roland Linz, nach der Pause an der Seite von Dario Tadic.

Zuerst “Elfer”, dann mit technischem Gusto-Stückerl
Der ehemalige Arsenal London-Stürmer traf bereits nach 13 Minuten zum ersten Mal. Eine Ferserl-Vorlage von Fabian Koch nach Salomon-Pass verwertete Barazite aus rund 11 Metern eiskalt ins lange Eck und sorgte bereits früh für sein Austria-Premierentor bzw. die Führung im Test gegen die Rumänen.

Nach 61 Minuten holte sich der 1,88 Meter große Holländer aber nochmals viele Sympathiepunkte bei den Austria-Fans.
Er nahm einen Pass an der Strafraumgrenze gut an, dribbelte zwei, drei Bukarest-Verteidiger aus und lupfte den Ball allein vor dem Torwart stehend lässig in das Tor.

Aber nicht nur mit den beiden Toren wusste Barazite zu überzeugen, auch seine gute Technik stach über 90 Minuten genauso wie seine Lauffreudigkeit heraus.

Austria-Fans fordern Verpflichtung
Einigkeit herrscht in der Austria-Familie, wenn man die Anhänger fragt, was sie von einer Verpflichtung von Barazite halten würden. Wir fragten auf unserer Facebook-Fanpage nach und bekam u.a. folgende Antworten:

Johannes R.: Ja wenn er leistbar ist
Bini G.: Auf jeden fall! Erhat mir auch im spiel sehr gut gefallen!
Patrick N.: Unbedingt Verpflichten… Technisch Stark, schnell, und tore schiessen kann er auch! (-:
Wolfgang S.: Unbedingt einen Vertrag geben! Im ersten Spiel eine super Leitung gezeigt! Zweikampfstak, super am Ball, und GLEICH 2 TORE! Her mit ihm an den Verteilerkreis! FORZA VIOLA!
Peter Z.: diese frage ist sowieso überflüssig sofort einen vertrag hinlegen ohne nachzudenken soeinen brauchen wir!!! FORZA VIOLA
Erich M.: TPMG bitte zuschlagen – wäre, zumindest was die technik angeht, ein würdiger Mile ersatz :)

Fans vor Ort und “Daxi” überzeugt
Aber auch die Austria-Fans vor Ort, in Antalya, sind von ihm überzeugt. Wir sprachen mit 1911aktuell.at-Gastredakteur “Virus” über Barazite.
Er meint: “Ein toller Einstand. Er kann den Ball annehmen, führen und zum Abschluss bringen, bewegt sich sehr viel, setzt sich in den Zweikämpfen gut durch und findet sinnvolle Räume.” Unser Mann vor Ort würde eine Verpflichtung sehr befürworten.

Karl Daxbacher sagt in einer Presseaussendung der Austria folgendes über Barazite: “Ein technisch sehr guter Spieler. Er hat Qualität, ist schnell und bleibt ein interessanter Mann für uns.”

Auch der Angreifer selbst ist nicht unzufrieden: “Ich habe es sehr genossen. Wenn man zwei Tore schießt und vieles gelingt, kann man zufrieden sein. Mir gefällt, dass Austria einen technischen Fußball mit Flachpassspiel praktiziert. Ich fühle mich sehr wohl, würde gerne bleiben.”

Koch überzeugt
Fabian Koch weiß die Veilchen vor Ort in seinem dritten Aufritt als Austrianer durchaus zu überzeugen. “Virus” meint, er arbeitet viel nach vorne, müsse aber noch ruhig werden.
Auch die Integration dürfte durchaus gut funktionieren. Der Ex-Innsbrucker scheint gut vom Team aufgenommen geworden zu sein, auch Barazite scheint sich gut mit Junuzovic, Linz & Co. zu verstehen - zu seinem zweiten Treffer gratulierten ihm die anderen neun Feldspieler am Feld sofort herzlichst.

Zurücklehnen darf sich Barazite nun dennoch nicht, er muss vorallem Parits und Daxbacher auch noch die weiteren Tage im Training überzeugen, danach wird über eine mögliche Verpflichtung entschieden.



FK Austria Wien 0:0 Hajduk Split
:
Aufstellung FK Austria Wien:
Almer – Klein, Wallner, Ortlechner (46. Troyansky), Leovac – Stankovic (72. Gorgon), Baumgartlinger, Junuzovic (46. Dilaver), Liendl (46. Salomon) – Jun (70. Tadic), Linz.

























































Aus Antalya-Lara berichtet 1911aktuell.at-Gastreporter “Virus”

Mit 3:0 fertigte die Austria am vergangenen Mittwoch Dinamo Bukarest ab. Ein Sieg ist auch für das Testspiel gegen Hajduk Split das Ziel.
Dazu verhelfen können auch wieder drei Austrianer, die zuletzt verletzungsbedingt passen mussten: Florian Klein, Julian Baumgartlinger und Marko Stankovic. Nicht dabei ist dafür Mittwoch-Doppeltorschütze Nacer Barazite, welchen die violette Führungsetage weiterhin unbedingt verpflichten möchte. Am Montag, dem letzten Tag der Übertrittszeit, soll dies über die Bühne gehen.

Im Tor darf gegen die Kroaten Robert Almer beginnen. Vor ihm sollen anfangs Florian Klein, Manuel Wallner, Manuel Ortlechner und Marin Leovac Gegentore verhindern. Das Mittelfeld bilden Marko Stankovic, Julian Baumgartlinger, Zlatko Junuzovic sowie Michael Liendl. An vorderster Front stürmt Kapitän Roland Linz an der Seite von Tomás Jun.

Jun-Schuss landet an der Stange
Es dauert 14 Minuten bis das Spiel die erste große Chance schreibt: Ein weiter Pass von Michael Liendl auf Stürmer Jun, der die Split-Abwehr überspielt, abzieht, aber nur die Stange trifft und damit genauso erfolglos wie Marko Stankovic mit dem Nachschuss bleibt.
In der 20. Minute die nächste Austria-Chance: Freistoß an der Strafraumgrenze, jedoch in die Hände des Hajduk-Goalies.
Auch acht Minuten später besteht Torgefahr: “Stanko” trickst sich durch die kroatische Defensive, legt auf Jun ab, dessen Flanke jedoch abreißt und keinen Abnehmer findet.

Weitere Chancen auf beiden Seiten
Nach einer halben Stunde hat auch Hajduk Split eine Chance: Unter Mithilfe der FAK-Abwehr kommt der Ball an der Strafraumgrenze zu einem Gegner, der jedoch diese Gelegenheit vergibt – Glück für Violett!
Und es dauert erneut nur zwei Minuten bis zur nächsten Tor-Möglichkeit: Leovac flankt zu Goalgetter Roland Linz. Doch der Steirer vergibt knapp.
Orientierungsprobleme bei Florian Klein und Manuel Wallner eröffnen kurz vor der Halbzeit noch eine Chance für den Gegner, diese wird jedoch erneut vergeben.
Nachdem die Austria-Stürmer noch zwei weitere kleinere Möglichkeiten nicht nützen, weil sie dabei zumeist einen Schritt zu spät dran sind, geht es torlos in die Halbzeit, aus welcher die Austria mit drei Spielerwechseln kommt:
Fernando Troyansky ersetzt Manuel Wallner, Emir Dilaver soll statt Zlatko Junuzovic im Mittelfeld für Akzente setzen und Patrick Salomon kommt für Michael Liendl in das Spiel.

Austrianer eröffnen auf beiden Seiten Chancen
Nach der Halbzeitspause dauert es neun Minuten bis zur nächsten Chance: Julian Baumgartlinger läuft gut in den freien Raum, bekommt den Ball, schießt aber knapp über das Tor.
In der 64. Minute sind es erneut Austria-Spieler, die eine Chance eröfnnen, diesmal jedoch auf der falschen Seite: Marin Leovac mit einem Katastrophenpass zu Fernando Troyansky, der die Situation etwas verschläft und somit Hajduk Split die Möglichkeit zu einer nächsten Chance gibt. Doch die beiden Verteidiger haben Glück: Ihr Fehler werden nicht bestraft, der Kroate vergibt.
Nach gut 70 Minuten kommt Dario Tadic ins Spiel. Er ersetzt den Tschechen Jun.

Bringt “Gogo” die Wende?
Kurz später hat die Austria ein weiteres Mal Glück: Ein Bombenfreistoß von Hajduk aus rund 25m geht nur knapp am Tor von Robert Almer vorbei – es steht weiterhin 0:0.
Es folgt noch ein weiterer Wechsel: Alexander “Gogo” Gorgon ersetzt Marko Stankovic und soll dafür sorgen, dass sich die beiden Teams nicht torlos trennen.
Eine große Möglichkeit dazu gibt es noch: 85. Minute, Roland Linz scheitert vorerst am Torwart, der Ball kommt zu Kollege Tadic, der den Ball aber über das Tor hebt.

Somit endet das Testspiel der beiden je 100-jährigen Traditionsklubs torlos.
Die nächste Chance es besser zu machen und für Tore zu sorgen haben die Veilchen am Mittwoch – da wird gegen den FC Lugano gespielt.

****************************************************************

Auf den 3:0-Sieg gegen Dinamo Bukarest folgte am Samstag-Nachmittag eine Nullnummer gegen das kroatische Spitzenteam Hajduk Split. Auch dieses Mal war 1911akuell.at-Gastreporter “Virus” am Platz in Antalya-Lara vor Ort und beobachtete so einiges. Wir telefonierten unmittelbar nach dem Spiel mit ihm und holten uns seine Meinung über das Spiel bzw. einzelne Spieler ein.

Schwache Abwehr
Defizite sah er ganz klar in der Abwehr: “Da waren einige Fehler dabei. Klein und Wallner passen gar nicht zusammen, auch Marin Leovac war defensiv zu oft unkonzentriert.”
Austria-Urgestein Fernando Troyansky kommt ebenfalls nicht ganz ohne Kritik davon: “Er hat wie immer total gekämpft, alles gegeben. Aber auch ihm sind zu viele unnötige Fehler unterlaufen.”
Was zugleich auch bedeutet, dass nach vorne nicht mehr all zu viel ging. “Virus” meint: “Durch die Nachlässigkeiten in der Abwehr musste der einzige defensive Mittelfeldspieler, Julian Baumgartlinger, mehr nach hinten arbeiten, konnte dadurch nicht mehr so viele Akzente nach vorne setzen.”

Almer rettet mehrmals
Doch zum Glück der Veilchen-Elf wurden die Fehler nicht bestraft und Hajduk vergab mehrere Chancen. Teilweise aufgrund des eigenen Unvermögens, aber auch dank eines starken Rückhaltes namens Robert Almer. “Er hielt heute alles, was es zu halten gab in guter Manier, zeichnete sich mehrmals sehr gut aus. Da kann man überhaupt nichts sagen!”

Sturmduo Jun + Barazite?
Ähnlich gut hat unserem Gastreporter die Leistung von Marko Stankovic, der nach einem Muskelfasereinriss sein Comeback gab, gefallen: “Spielte sehr brav, schlug einige Flanken gut zur Mitte.” Wer in der Mitte zumeist auf diese wartet, ist kein großes Geheimnis: Die Stürmer – in diesem Spiel Tomás Jun und Roland Linz, zu welchen er sich ebenfalls kein Blatt vor den Mund nimmt: “Jun war eindeutig der bessere Stürmer, Linz hat mir gar nicht gefallen. Er wirkte relativ lustlos, vergab auch die ein oder andere Chance.”, meinte er und fügte nach kurzer Pause hinzu: “Sollte Bara tatsächlich kommen, muss sich Daxbacher ernsthaft überlegen, wen er im Angriff spielen lässt. Wenn Linz so weiter wie in den bisherigen Testspielen kickt, muss er ganz schön Gas geben, um seinen Stammplatz zu halten.”


Barazite-Transfer am Montag fix?
Wer mit ‘Bara’ gemeint ist, wird vermutlich keinen überraschen: Nacer Barazite. Der Offensivallrounder weilte von Dienstag-Abend bis Freitag-Früh in der Türkei beim Austria-Team und wusste in den Probetrainings sowie im Testspiel gegen Dinamo Bukarest zu überzeugen. Jetzt soll er verpflichtet werden! Viel Zeit bleibt jedoch nicht mehr, in der Nacht von Montag auf Dienstag schließt das Transferfenster.
Am Montag möchte die Austria laut Kronen Zeitung den Transfer über die Bühne bringen – da gastieren Barazite und sein Vater zu medizinischen Tests bzw. Verhandlungen in Wien, weshalb AG-Vorstand Markus Kraetschmer seinen Besuch im Trainingslager kurzfristig absagen musste.

Was vermutlich keinen stören wird, wenn dafür Barazite bald endgültig das violette Trikot trägt…