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Estadio Santiago Bernabéu








 























































   

Ferenc Puskás (* 1. April 1927 in Kispest als Franz Purczeld; † 17. November 2006 in Budapest) war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer. Seine Spitznamen waren Puskás Öcsi, Der Major, "Sváb", Pancho und Cañoncito Pum.

Puskás führte zwischen 1950 und 1954 die ungarische Fußballnationalmannschaft als Mannschaftskapitän an. Höhepunkt seiner Laufbahn sollte – neben dem 6:3-Sieg im „Jahrhundertspiel“ 1953 gegen England – die Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz werden, in deren Finale in Bern sich Ungarn allerdings als Favorit Deutschland mit 2:3 geschlagen geben musste. Dieses Spiel ging als das Wunder von Bern in die Geschichte ein.

Nach Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 emigrierte er und spielte nach Ablauf einer vom ungarischen Fußballverband veranlassten 18-monatigen FIFA-Sperre ab 1958 in Spanien für Real Madrid. Mit dieser Mannschaft gewann er drei Mal den Europapokal der Landesmeister sowie mehrfach die spanische Meisterschaft und wurde in sämtlichen Wettbewerben wiederholt Torschützenkönig. Nachdem er die spanische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, spielte er bei der Weltmeisterschaft 1962 für die Nationalmannschaft Spaniens. Mit 39 Jahren beendete er seine Spielerkarriere und wurde Fußballtrainer.

Als Trainer trainierte er viele verschiedene Mannschaften, die meisten jedoch nur über einen kürzeren Zeitraum, dies brachte ihm den Ruf eines Weltenbummlers ein. Seine erfolgreichste Trainerstation war Panathinaikos Athen, das er nicht nur zu zwei griechischen Meistertiteln, sondern 1971 auch bis in das Finale des Europapokals der Landesmeister führte. 1993 wurde er Trainer der ungarischen Nationalmannschaft.

Ab 2000 litt er unter mehreren Krankheiten und durfte das Krankenhaus nur noch selten verlassen. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends und er verstarb schließlich am 17. November 2006.

Puskás gilt als der bis dato beste ungarische Fußballspieler und wird nicht nur in seiner Heimat in einem Atemzug mit Fußballgrößen wie Cruyff, Beckenbauer oder Di Stéfano genannt. Er begründete den Ruf der Rückennummer 10, die seit seiner Zeit zumeist der Spielgestalter einer Mannschaft trägt, und war bei den gegnerischen Tormännern vor allem aufgrund seiner harten und präzisen Schüsse mit dem linken Fuß gefürchtet.

Die IFFHS ehrte ihn als besten Torjäger des 20. Jahrhunderts.

Vom Weltfußballverband wurde er in die 2004 erstellte Bestenliste FIFA 100 aufgenommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferenc_Pusk%C3%A1s




















 

















 





























Das Estadio Santiago Bernabéu ist das Fußballstadion des spanischen Vereins Real Madrid. Es liegt im Zentrum von Madrid im Stadtbezirk Chamartín. Seit der letzten Modernisierung im Jahr 2011 fasst es 85.454 Zuschauer und ist seit 14. November 2007 als UEFA-Elite-Stadion ausgezeichnet, der höchsten Klassifikation des Europäischen Fußballverbandes.

Santiago Bernabéu, der mit 14 Jahren bei Real Madrid das Fußballspielen anfing, später erster Sekretär, Trainer und ab 1943 Präsident war, träumte davon, Real Madrid zum besten Verein in Europa und der Welt zu machen. Das neue Stadion sollte dahingehend den ersten Schritt markieren. Zu jener Zeit, in der die einzigen Einnahmen der Vereine die Ticketverkäufe waren, kam er auf die Idee, dass man mit dem größten Stadion die höchsten Einnahmen und somit den größten und besten Verein der Welt haben würde. Nachdem 1944 genügend Spenden der Real-Anhänger eingeholt wurden, begann der Bau im Zentrum von Chamartín, das damals noch weit abseits der Innenstadt Madrids lag. Bislang ist noch ungeklärt, wie es der Verein schaffte, ein solches Stadion zu jener Zeit zu bauen, da aufgrund der Nachkriegszeit jeglicher Zement knapp war. Die Wettkampfstätte wurde Ende des Zweiten Weltkrieges gebaut und am 14. Dezember 1947 als Nuevo Estadio Chamartín mit 75.000 Plätzen offiziell eröffnet. Seither wurde es mehrmals erweitert oder umgebaut. 1953 wurde das Stadion auf eine Kapazität von 125.000 Plätzen erweitert. Am 14. Januar 1955 stimmte die Mitgliederversammlung des Klubs für die Umbenennung des Stadions zu Ehren des damaligen Vereinspräsidenten Santiago Bernabéu, nach dessen Vision die Spielstätte gebaut wurde.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1982 wurden auf der Haupt- und Gegentribüne die Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt, dadurch verringerte sich die Kapazität auf 90.000 Plätze. Außerdem wurden alle Plätze überdacht, und das Stadion wurde komplett renoviert. Die Architekten des Umbaus waren Luis und Rafael Alemany sowie Manuel Salinas. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf 704 Millionen Peseten, von denen der Klub selbst 530 Millionen trug.

1992 fand die wohl größte Renovierung der Spielstätte statt. Das Stadion wurde auf 106.500 Plätze ausgebaut und hierfür das bereits vorhandene Dach von 22 auf 45 Meter angehoben und angepasst. Zudem wurde wegen der geringeren Sonneneinwirkung eine Rasenheizung installiert. Die vom Architekten Antonio Lamela geführte Renovierung kostete den Verein insgesamt über fünf Milliarden Peseten.

Durch die neuen UEFA–Bestimmungen wurden im Jahr 1998 alle noch verbliebenen Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt. Dies führte zu einer Kapazitätsabnahme auf 74.300 Plätze.

Mit der Amtsübernahme des Präsidenten Florentino Pérez im Jahr 2000 begann ein weiteres großes Ausbau- und Renovierungsprojekt. Die Osttribüne wurde ausgebaut und überdacht; diese Renovierung erhöhte die Zuschauerkapazität auf 80.354 Plätze. Außerdem wurden neue Umkleidekabinen, VIP-Logen, Ehrentribünen und Presseräume gebaut sowie das gesamte Audiosystem und die Großbildschirme ausgewechselt. Zur Verbesserung des Zuschauerkomforts wurden Panoramaaufzüge und Fahrtreppen installiert, auf den Tribünen sorgen Heizstrahler für angenehme Temperaturen. 2006 eröffnete der Verein zudem ein an das Stadion angebautes Multifunktionsgebäude mit Presseräumen, Büros, TV-Sets sowie einem 1.500 m² großen Adidas-Fanshop. Neben diversen kleineren Gastronomieeinrichtungen verfügt das Stadion auch über drei Restaurants, das Realcafé Bernabéu, das Puerta 57 und das Asador de la Esquina. Zwischen 2000 und 2006 hat der Verein insgesamt 129 Millionen Euro in die Renovierung und den Ausbau des Stadions investiert.

Am 14. November 2007 wurde das Santiago Bernabéu schließlich von der UEFA in die Liste der UEFA-Elite-Stadien aufgenommen, der höchsten Klassifikation des Europäischen Fußballverbandes, und am 22. Mai 2010 war es Austragungsort des Champions-League-Finales, welches Inter Mailand mit 2:0 gegen den FC Bayern München gewann.

Im September 2011 gab eine Delegiertenversammlung grünes Licht für einen Umbau, wonach das Stadion komplett umgestaltet werden soll. Der Verein stellte Ende Juli 2012 erste konkrete Pläne für den Umbau vor. Demnach sollen die Tribünen der Spielstätte komplett überdacht werden. Zudem erhält das Stadion eine neue Fassade, die zusammen mit dem Dach, wie die Allianz Arena in München, in Blau beleuchtet werden kann. Eine Aufstockung der Kapazität auf 90.000 Plätze, ein Luxushotel und ein kleines Einkaufszentrum sind ebenfalls Bestandteil der Umbauplanungen. Am 15. November 2012 stimmte die Stadt Madrid und die Regionsregierung den Bauarbeiten am Stadion zu. Fertiggestellt werden soll der Umbau in den Sommermonaten zwischen 2013 bis 2015, damit die Besucher des Stadions so wenig wie möglich gestört werden.



http://de.wikipedia.org/wiki/Estadio_Santiago_Bernab%C3%A9u