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Bielefeld -  Schüco Arena
26.601 Plätze


Die SchücoArena (traditionell: Bielefelder Alm, Alm-Stadion) ist die Wettkampfstätte des Deutschen Sportclubs Arminia Bielefeld. Das Stadion an der Melanchthonstraße, dessen Namensrechte am 13. Januar 2004 an die Firma Schüco International KG vergeben wurden, bietet 26.601 Zuschauern Platz und soll auf eine Kapazität von 28.344 Zuschauern erweitert werden. Das Stadion ist im Besitz des Vereins, der es ohne öffentliche Zuschüsse betreibtDas Stadion zeichnet sich durch seine zentrale innenstädtische Lage aus und befindet sich im Stadtbezirk Mitte. Es ist innerhalb weniger Minuten zu Fuß vom Bielefelder Hauptbahnhof aus zu erreichen. Des weiteren befinden sich zwei Stadtbahnlinien in Stadionnähe. Eine dieser Linien (Linie 4) führt auch weiter zur Universität, wo durch mehrere Parkhäuser und Parkplätze ausreichend Stellplätze für PKW zur Verfügung stehen.

Über die Frage, wie es Mitte der 1920er Jahre zu dem für ein Stadion außergewöhnlichem Namen „Alm“ kam, kann heute nur noch spekuliert werden. Der Überlieferung nach soll sich ein damaliger Spieler der Arminia nach der Auswahl des Standorts an der Bielefelder Melanchthonstraße bei der Begutachtung der steinigen und holprigen Baustelle dahingehend geäußert haben, dass nur noch ein paar Kühe fehlten und man befände sich auf einer Alm.

Humorvolle Zungen behaupten, dass das Stadion deshalb "Alm" hieße, weil es der höchstgelegene Bundesliga-Spielort sei - man brauche dort ein Jahr für den Aufstieg und ein Jahr für den Abstieg.

Als der Sportplatz 1926 offiziell unter dem Namen „Alm“ errichtet wurde, hatte er mit einem Stadion noch nicht viel gemein. Erst 1957 erhielt der Platz eine Rasendecke und Stehstufenränge. Mit dem ersten Bundesligaaufstieg 1971 wurde eine Sitzplatztribüne geschaffen. Seit 1978 war das Stadion an den drei anderen Seiten von Stahlrohrtribünen umbaut. Da es zu jener Zeit nur 5.478 Sitzplätze gab, fasste das Stadion damals 34.222 Zuschauer.

 
Schematische Darstellung der derzeitigen Aufteilung der SchücoArena1985 wurden gravierende Sicherheitsmängel an der Stahlkonstruktion festgestellt. Fortan durften zunächst nur noch 18.500, später sogar nur noch 15.000 Besucher auf die Alm.

Mit der Rückkehr der Arminia in die Bundesliga 1996 wurde das Stadion dann nach und nach renoviert und ausgebaut. Zunächst wurden die Nord- und die Westtribüne neu gebaut und überdacht. Das Stadion bot jetzt 22.512 Zuschauern Platz. Im Jahre 1999 wurde das Stadion weiter ausgebaut (Neubau der Südtribüne) und das jetzige Fassungsvermögen von 26.601 Zuschauern erreicht. Kurze Zeit später wurde eine neue Geschäftsstelle des DSC Arminia errichtet, wobei das Geschäftsstellengebäude juristisch gesehen nicht zum Stadion gehört.

Die Anfang der Saison 2006/2007 in eine reine Stehplatztribüne umgewandelte Südtribüne soll nur den Anfang eines weiteren Ausbaus stellen (siehe unten).

Die letzte Ausbaustufe – der Neubau der Gegengeraden – wurde nach dem letzten Abstieg 2003 vorerst nicht weiter verfolgt, mit der Realisierung sollte jedoch im Mai 2006 begonnen werden. Die Initialzündung für die momentanen Ausbaupläne gaben gesetzliche Vorgaben bezüglich des Lärmschutzes. Geplant ist, die Gegentribüne als reinen Sitzplatzbereich in eine neue Haupttribüne sowie die Südtribüne in eine reine Stehplatztribüne umzuwandeln und die Kapazität auf dann 28.344 Zuschauerplätze zu steigern. Einige Lokalpolitiker betrachten den Ausbau im Hinblick auf die Finanzierung allerdings sehr kritisch.

Auch von Seiten der Anwohner regte sich Widerstand, was durch mehrere Klagen zu einer Verzögerung des Projektes führte. Durch ein Mediationsverfahren am Verwaltungsgericht Minden, konnte eine einvernehmliche Lösung mit den Anwohnern gefunden werden.

Nachdem, aufgrund des ungeklärten Konflikts mit den Anwohnern, zwischen den ersten beiden Heimspielen der Spielzeit 2006/2007 vorerst nur die Südtribüne in eine komplette Stehplatztribüne umgewandelt wurde, wird der engültige Ausbau nun nach dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 30.März beginnen.

Der Umbau der Westtribüne zur Schaffung neuer Plätze für die Rollstuhlfahrer, wird schon nach dem Heimspiel gegen Nürnberg am 03.März beginnen. Die Kapazität der Rollstuhlfahrerplätze erhöht sich auf 41 (zur Zeit bestehen 30 Plätze auf der alten Osttribüne), dazu kommt die gleiche Anzahl an Plätzen für Begleitpersonen. Die schon auf der Westtribüne bestehenden 10 Plätze für Sehbehinderte werden ebenfalls erweitert.

Die Finanzierung des Ausbaus soll zum einen durch Anleihen von Fans ( Aktion "Bau auf Blau") und zum anderen durch ein besonderes Stadionkonzept, welches eine Kombinationsbau aus moderner Zuschauertribüne und Bürokomplex vorsieht, realisiert werden. In der zweiten Etage werden 1460m² Bürofläche (max. 3 Büroeinheiten) in der oberen Etage 1100m² (max. 6 Büroeinheiten) zum Verkauf angeboten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCcoArena











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