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Stadion Legia Warschau




































   


Der polnische Spitzenclub Legia Warschau bekommt nach jahrelangen Diskussionen endlich ein neues Stadion. Das alte Stadion Wojska Polskiego (Militärstadion), das seit 1930 die Heimat des Hauptstadtclubs ist und zuletzt noch 13.628 Zuschauer fasste, wird in ein reines Fußballstadion ohne Laufbahn mit einem Fassungsvermögen von 33.540 Zuschauern umgebaut.

Die ersten Pläne für ein neues Stadion existieren bereits seit Mitte der neunziger Jahre, als Legia bis ins Viertelfinale der Champions League vorstieß und auf nationaler Bühne in vier Jahren sechs Titel feiern konnte. Doch zu der Zeit gehörten weite Teile des Stadiongrundstücks noch dem polnischen Militär, das an einem Stadionausbau kein Interesse hatte. Erst im Jahre 2002 wurde das Gelände an die Stadt verkauft und die Umbaupläne begannen sich zu konkretisieren. Das erste Projekt scheiterte 2006 kurz vor Baubeginn, als sich die Stadt Warschau und das damals beauftragte Bauunternehmen nicht über die Finanzierung des Baus einig werden konnten.

Am 17. November 2008 begann schließlich der circa 86 Millionen Euro teure Umbau des Stadions Wojska Polskiego, in dem der Zuschauerrekord bei 40.000 Zuschauer liegt. Dieser wurde jeweils bei einem Meisterschafts- und einem Europapokalspiel in den fünfziger Jahren aufgestellt. Im Januar 2011 soll das neue, zweirangige Stadion fertig gestellt sein. Im Ligabetrieb wird es 33.540 Fans, davon 6.162 auf Stehplätzen, Platz bieten. Bei internationalen Spielen wird das Fassungsvermögen 29.903 Besucher betragen. Der Bau wird in vier Phasen realisiert, dabei werden Schritt für Schritt die alten Tribünen abgerissen und durch die neuen ersetzt. Nur die alte, unter Denkmalschutz stehende Haupttribüne wird nicht abgerissen, sondern in die neue Arena integriert. In der Ummantelung des Stadions sollen Restaurants, Unterhaltungsangebote und auch ein Vereinsmuseum sowie eine Kapelle untergebracht werden. Außerdem soll eine Tiefgarage für 797 Fahrzeuge unter dem Stadion entstehen.

Die Planungen erfüllen die neusten Vorgaben der UEFA und FIFA und der Neubau wird den Status des UEFA-Vier-Sterne-Stadions erhalten. Falls also eines der ursprünglich für die Europameisterschaft 2012 vorgesehenen Stadion nicht rechtzeitig fertig werden sollte, könnten in Legias neuem Stadion auch Gruppenspiele des Turniers stattfinden. Die neue Heimat von Legia Warschau wird den Anhänger einen vollkommen neuen, bisher nur aus dem Ausland bekannten Komfort bieten: Alle Plätze werden uneingeschränkte Sicht auf das Spielfeld bieten und komplett überdacht sein, zwölf Gastronomie-Stände werden den Besuchern während der Spiele zur Verfügung stehen, für die VIP-Gäste sowie die Pressevertreter wird es auf der Haupttribüne insgesamt 2.137 hochwertige Plätze geben.

Über das Muster der Sitzschalen durften die Fans von Legia Warschau in einer Onlineabstimmung abstimmen. Von den knapp 30.000 Fans, die sich an der Abstimmung beteiligten, stimmten 49 Prozent für ein Muster in den traditionellen Vereinsfarben grün-weiß-rot. Geplant wurde das Projekt von dem Düsseldorfer Architekturbüro JSK, das unter anderem mit der LTU-Arena in Düsseldorf und der 02-World absolute Top-Projekte auf den Weg brachte. Weitere Informationen zum Umbauprojekt in Warschau unter www.stadion.legia.com.

Der umfassende Ausbau wird im Rahmen eines so genannten Public Private Partnership (PPP) durchgeführt. Dabei legte die Stadt aber sehr enge Kriterien fest, weswegen, wie bereits erwähnt, der erste Anlauf 2006 scheiterte. Dies liegt daran, dass der Verein Legia Warschau zu 90 Prozent der polnische Mediengruppe ITI gehört, für die das umgebaute Stadion wirtschaftlich rentabel arbeiten soll.

Die zweite Ausschreibung 2007 wurde daher etwas einfacher gestaltet. Den Zuschlag für den Umbau des Stadions erhielt im November 2008 ein Konsortium, das aus der Hellmich Unternehmensgruppe und dem polnischen Unternehmen Polimex Mostostal besteht. Für die Hellmich Unternehmensgruppe, die unter anderem schon die Veltins-Arena in Gelsenkirchen, die MSV-Arena und zuletzt den neuen Tivoli in Aachen erbaute, ist dies der erste Einsatz im Ausland.

Im Sommer 2009 waren bereits die Fertigteilplatten der erste neu gebauten Tribüne komplettiert, und mit dem Bau der Dachträger war bereits begonnen worden. Am 7. August 2010 wurde der neu gebaute Stadionteil schließlich mit einem Testspiel gegen den Arsenal FC eröffnet, rund 25.000 Zuschauer verfolgten die Partie. Zu diesem Zeitpunkt war auch die Westtribüne der Spielsstätte mitten im Bau.

(Stadionwelt, 15.10.2010)


Die Pepsi Arena (vormals: Stadion Wojska Polskiego, deutsch Stadion der Polnischen Armee) in Warschau ist das Fußballstadion des polnischen Vereins Legia Warschau. Von 2008 bis 2011 wurde das 1930 eröffnete Stadion umgebaut und bietet jetzt 31.103 Zuschauern Sitzplätze. Der Eigentümer des Stadions ist die Stadt Warschau. Am 19. Juli 2011 vereinbarte der Verein mit der polnischen Abteilung des Softdrink-Herstellers Pepsi einen Sponsorenvertrag über das Namensrecht. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren für jährlich 6 Millionen zł.(~ 1,45 Mio €). Offiziell trägt die Spielstätte den Namen Pepsi Arena (Eigenschreibweise: pepsi arena).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pepsi_Arena_(Warschau)




STADION VOR DEM UMBAU

Warschau - Wojska Polskiego

Platz für 15.000 Fans






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