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Übersicht Stadien
Millerntor Stadion
St. Pauli
Hamburg
Millerntor-Stadion
Auf dem Heiligengeistfeld
20359 Hamburg
19.400 Plätze, davon
5.366 Sitzplätze überdacht
Plätze für die Fans der Gastvereine:
477
Sitzplätze (Haupttribüne, Block 11)
Variabel von 1.200 bis 2.000 Stehplätze
(Südkurve, Block A)
Das Millerntor-Stadion
(1970–1998: Wilhelm-Koch-Stadion) ist der Austragungsort der
Heimspiele des FC St. Pauli. Es befindet sich in Hamburg-Sankt Pauli
auf dem Heiligengeistfeld und fasst heute maximal 20.629, aufgrund von
Fanblocktrennung und anderen Auflagen seit Ende 2005 faktisch aber nur
noch gut 19.400 und seit dem Abriss der Südtribüne (Dezember
2006) 16.400 Besucher.
Erste Sportplätze auf dem Heiligengeistfeld entstanden bereits
direkt nach Ende des Ersten Weltkrieges als einfache, ebene
Grand-/Aschenplätze. Auf diesen spielten unter anderem auch der
St. Pauli TV und Vereine des Arbeitersportkartells.
Bereits im Jahre 1946 hatte der FC St.Pauli unter tatkräftiger
Mithilfe seiner Fans und Mitglieder aus Kriegsschutt dann ein neues
Stadion an der Ecke Glacischaussee/Budapester Straße (bis 1956
noch: Ernst-Thälmann-Straße) aufgebaut. Allerdings war auch
diesem Stadion keine sonderlich lange Bestandsdauer beschieden: bereits
im Jahre 1961 musste es der Internationalen Gartenausstellung 1963
(IGA), welche an dessen Stelle den heute unter dem Namen Planten un
Blomen bekannten Park erschuf, weichen.
Gleichzeitig wurde mit dem Bau des heutigen Stadions auf dem
Heiligengeistfeld begonnen. Eingeweiht werden konnte es jedoch erst im
Jahr 1963 - zuvor stand die Spielfläche regelmäßig
unter Wasser, denn man hatte den Einbau einer Drainage vergessen.
Im Laufe der Zeit wurde das Stadion noch einige Male umgebaut. So
musste das maximale Fassungsvermögen von einst 32.000 Zuschauern
aus Sicherheitsgründen in mehreren Einzelschritten über die
Jahre verteilt auf 20.629 verringert werden. Es gibt eine
jahrzehntelange „unendliche Planungsgeschichte“ um einen
möglichen Um- bzw. Neubau („Sport-Dome“,
„Weisener-Arena“), der allerdings bisher hauptsächlich
an den knappen Vereinsfinanzen gescheitert ist. 2005 wurde vor dem
Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen Hertha BSC Berlin aus
Sicherheitsgründen das marode Stadion nochmals um 829 Plätze
verkleinert und hat ein derzeitiges Fassungsvermögen von 19.800
Plätzen.
1970 wurde das Stadion zu Ehren des ehemaligen Präsidenten Wilhelm
Koch (Amtszeit von 1933–1945 und von 1947–1969) in
Wilhelm-Koch-Stadion umbenannt. Am 30. Oktober 1998 wurde dann auf
einer turbulenten Jahreshauptversammlung gegen den Wunsch der
Traditionalisten des Vereins beschlossen, die Spielstätte erneut
in Millerntor-Stadion umzubenennen, da Wilhelm Koch einstmals ein
Mitglied der NSDAP war, dies aber wahrscheinlich nur geworden ist, weil
er sich, wie die meisten „Sportführer“, dem
politischen Druck beugen musste.
Das Stadion wird in den kommenden Jahren runderneuert und auf eine
Kapazität von 27.000 Zuschauern ausgebaut. Am 13. Dezember 2006
bewilligte die Hamburger Bürgerschaft einen Zuschuss für die
Renovierung von 5,5 Millionen Euro. Als erster Schritt begann am 19.
Dezember 2006 der Abriss der Südtribüne und der Neubau einer
kombinierten Steh-/Sitzplatz-Tribüne sowie ein Umbau zur besseren
Fantrennung in der Nordkurve. Bis zur Saison 2013/14 sollen alle vier
Tribünen erneuert sein. Die Kosten für das Projekt betragen
insgesamt rund 32 Millionen Euro. Der vorläufige Entwurf stammt
von der agn Paul Niederberghaus & Partner GmbH in Ibbenbüren.
Zukünftig soll die Gegengerade fast komplett aus Stehplätzen
bestehen, die Nordkurve hingegen ausschließlich aus
Sitzplätzen für heimische Fans. Nur der Gästeblock in
der Nordkurve enthält dann noch Stehplätze. Die letzte Etappe
des Baus wird die Haupttribüne darstellen.
Zuschauerfassungsvermögen: 19.400, davon 5.366 Sitzplätze überdacht.
Plätze für die Fans der Gastmannschaft: 420 Sitzplätze
(Haupttribüne, Blocks 11/U11) sowie 1440 bzw. 2025 Stehplätze
(Südkurve, Block A)
Der Stehplatzbereich für die Gästefans wurde in der
Winterpause der Saison 2003/04 so umgebaut, dass durch ein variables
Zaunsystem ein möglichst an den tatsächlichen Bedarf
angepasstes Stehplatzkontingent bereitgestellt werden kann. Ferner
wurde der Gäste-Stehplatzbereich vom Block B (unter der
Anzeigetafel) in den Block A links der Anzeigentafel - direkt
angrenzend an den Gästesitzplatzbereich - verlegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Millerntor-Stadion
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