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Espanyol Barcelona - FK Austria Wien 1-0

13.12.2006 UEFA Cup Gruppenphase, Barcelona Olympia Stadion 5.600 Fans



Schon 2 Tage nach der Auslosung im Oktober buchte ich bei einer Billig Airline den Trip nach Barcelona. So zahlte ich gerade nur 174  Euro. Den Tipp gab ich an den BV weiter, die danach buchten. Obwohl es in diesem Spiel um nichts mehr ging, flogen dennoch viele Veilchen über diesen Weg (via Palma).

Am Mittwoch trafen wir uns am Vormittag am Flughafen. Überrascht war ich, als ich Bernhard traf, der auch mitflog. Er hatte mir nicht gesagt, dass er auch nach Barcelona fliegen würde. Glücklicherweise fertigten meine Arbeitskollegen  nur den Flieger nebenan ab, so konnten wir pünktlich nach Mallorca abheben. Einziges Problem auf diesem Flug war der knappe Wodkavorrat im Flugzeug. So mussten wir auf Rum und Whiskey umsteigen. Die eine Stunde Umsteigezeit auf dem 17. dt. Bundesland war schnell und der 45 Minuten Weiterflug zum Endziel Barcelona noch schneller um. Weil wir noch kein Hotel hatten, fuhren wir mit den Atzgersdorfern per Taxi im Stau in die Stadt. Leider hatte dieses Hotel keine Zimmer mehr frei. Für die, die nicht reserviert hatten, ging die Suche weiter. Das nächste Hotel nahmen wir nicht, weil man 40 € wollte. Danach kam ich drauf, dass wir auf der Kreuzung „Univiersitat“ waren. Ich sah das Hotel, in dem ich schon im Februar übernachtet hatte. Dort gingen wir rein und 8 der 11 Mann nahmen für 34 € die Unterkunft. 3 Leute wollten sparen und die Nacht auf dem Flughafen verbringen.

Für einige ging es gleich in die nächste Kneipe. Zu dritt stärkten wir uns auf der Touristenmeile Rambla in einem Fast Food Lokal. Als wir fertig waren, genossen auch wir das Bier an der Bar. Weil es schon spät war, fuhren wir mit dem Taxi zum Estadio Olympico. Bei einer Würstel Bude vorm Stadion fand sich der Großteil der ca. 150 anwesenden Veilchen ein. Auch die Autofahrerclubs VFF und BD waren schon da. Die Fischamender brauchten 21 Stunden trotz 200 km Irrfahrt bei Mailand und die Bulldogs waren im Bus mit 8 Leuten über das verschneite Andorra gekommen. „Wärst mit uns gefahren, hättest auch Andorra gesehen,“ bekam ich von den BD zu hören. Ja, ich habe das Angebot bekommen mitzufahren, musste aber absagen, weil ich schon davor den Flug gebucht hatte.

Weil der Schiefe Atzgersdorfer und ich noch keine Karten fürs Spiel hatten und wir von einer 5 Euro Aktion hörten, wollten wir die Karten am Schalter kaufen. Leider galt diese Aktion nur für Espanyol Mitglieder. Mir war es klar um was es ging, jedoch kämpfte der Schiefe mit all seinen Ausweisen und Austria Abo für diese Aktion. Ich zahlte dann wie alle anderen 30 Euro. Dem Schiefen wird auch nichts anderes übergeblieben sein. Noch einige Minuten bei der Kantine, danach war Stadion angesagt. In dieses Stadion passen über 50.000 Fans rein. Weil  es aber heute nur ein härteres Freundschaftsspiel war, kamen keine 6.000 Fans. Vor dem Spiel hatte ich noch mit dem Ballesterer Hugo ein Gespräch. Hugo hatte bei dieser Auswärtsfahrt den Vogel abgeschossen. Nähere Details folgen.

Leider waren im Sektor die Fans am Gang aufgeteilt, sodass fast jeder in der 1. Reihe stand. Die Fanatics sorgten brav für Stimmung. Nach der 1. Halbzeit hätte Espanyol schon 3-0 führen müssen. Pause war jedoch 0-0. Dass das Spiel überhaupt nur mit 1-0 verloren ging, war ein kleines Wunder. Nicht alle Spiele verabschiedeten sich von uns. Bevor ich aus dem Stadion ging, kam die Horrorerinnerung von Lisboa auf, als ein Austrianer seinen Rucksack im Stadion vergessen hatte. Ich nahm den Rucksack mit und beim Ausgang wartete schon sein Besitzer. Mit ca. 40 Mann zogen wir dann den Olympischen Berg Richtung U-Bahnstation „Espanyol“ runter. Weil bei der U-Bahnstation ein Ticketautomat kaputt war und bei den anderen kein deutschsprachiges Menü gab, zogen es viele vor, ohne Karte zu fahren. Trotz dem selben Kontrollsystem wie in London, schafften es bis zu 5 Leute die Schleuse zu durchqueren.

Abermals ungut auffallen mussten einige der Gruppe, als wir bei der U-Bahnstation „Universitat“ die Rolltreppe rauffuhren und vor uns eine hübsche Junge Dame [aa geile sau] stand. Da begannen einige zu singen: „ Du bist `ne Hübsche und hast 2 T*t*e* wir wollen die f*c*e*, die ganze Nacht!“ Die junge Dame drehte sich um und sorgte gleich für verschrockene Blicke bei uns, als sie sagte „Ich spreche Deutsch!“ Auf diese peinliche Aktion muss ich nicht weiter eingehen. Weil wir schon am nächsten Tag heim flogen, gingen wir zum selben Wirten wir vor dem Spiel.

Ja viel mehr haben wir nicht von Barcelona gesehen. Am nächsten Morgen mussten wir uns Bernhard trennen, da er erst am Abend über Palma heim flog. Für uns ging es zum Airport, wo ja bekanntlich 3 die Nacht verbracht hatten. Mit mehr Austria Fans als beim Hinflug, flogen wir über Hamburg nach Wien. Normalerweise kommt man mit weniger Leute heim. Einige Austria Fans hatten das Glück in Hamburg, dass sie mit der selben Maschine postwendend nach Wien fliegen konnten. Wir mussten die 4 Std. am Flughafen totschlagen. Für die Reeperbahn hatte keiner mehr Lust. Kurz vor 21 Uhr landete unsere Maschine mit grandiosen Applaus von uns Veilchen in Wien. Bevor ich Richtung Osten heimfuhr, brachte ich noch 3 BV nach Favoriten. Als würdigen Abschluss ließ ich den Abend in der Hirter Stubn ausklingen. Beim Jägermeisterziehen hatte ich nur Pech.

Wie versprochen jetzt zum Ballesterer Hugo. Er schaffte folgendes Wunder. Zu 2. fuhren sie am Mittwoch per S-Bahn zum Flughafen Wien. Dort kamen sie an und Hugo fand sein Ticket nicht. Also per Taxi heim. Dort lag aber auch kein Ticket. Per Taxi wieder zum Flughafen. Der Flieger war aber schon in der Luft. Sein Flug wurde umgebucht. Den Flieger nach München erreichten sie gerade noch. Erst gegen 17 Uhr waren sie in Barcelona. Am Donnerstag hätten beide mit der ersten Maschine nach Wien fliegen sollen, aber Hugo wollte noch bleiben. Das tat er auch, also wieder umbuchen. Nach dem wir Richtung Hamburg abhoben, fiel Hugo in einem Schlaf. In Hamburg erfuhren wir, dass er verschlafen hatte und somit den Flug vergessen hatte. Wieder umbuchen! Nachdem wir in Wien ankamen, erwartete er uns mit einem Zettel in der Hand, auf dem irgendwas drauf stand. Hugo, ich hoffe ich habe dein Spektakel korrekt rübergebracht und ich gratuliere dir zu dieser Tat. Was du zusammen gebracht hast, soll erst jemand nachmachen. Die Tat ist echte Guinssebuch reif. Ein Antrag sollte dafür gestellt werden!